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Rettungsdienst

Zwei Neue verstärken das OLRD-Team im Kreis

Fachbereichsleiter Stefan Krebs (rechts) und Oliver Schütz (links) überreichen Marco Rolle (2.v.l.) und Manuel Metzger die Ernennungsurkunden

Foto: Rheingau-Taunus-Kreis

Aus den Händen des zuständigen Fachbereichsleiters „Ordnungsverwaltung“ der Kreisverwaltung, Stefan Krebs, und dem Sachgebietsleiter Rettungsdienst, Oliver Schütz, erhielten Manuel Metzger vom DRK Rheingau-Taunus und Marco Rolle vom ASB- Regionalverband Westhessen die Ernennungsurkunden als „Organisatorische Leiter Rettungsdienst“ (OLRD). Sie verstärken nunmehr das 13-köpfige OLRD-Team des Rheingau-Taunus-Kreises. Wie Schütz betont, legt das Hessische Rettungsdienstgesetz das Aufgabengebiet der OLRD fest: „Zur Sicherstellung der rettungsdienstlichen Versorgung bei Großschadensereignissen ist für jeden Rettungsdienstbereich eine Einsatzleitung Rettungsdienst einzurichten. Diese besteht aus dem Leitenden Notarzt und dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst. Die OLRD sind Führungskräfte beim Einsatz bei großen Schadensereignissen."

Im Bereich „Rettungsdienstliche Einsatzführung / Leitung“ werden wichtige Entscheidungen während eines Großschadensereignis getroffen. Die Aufgaben des organisatorischen Leiters Rettungsdienst umfassen beispielsweise die Feststellung und die taktische Beurteilung der Schadenslage aus medizinisch-organisatorischer Sicht (Art des Schadens, Art der Verletzungen, Anzahl Betroffener, Ausmaß der Schädigung, Schadensentwicklung, Kräfte und Einheiten anfordern, Verbandsmaterial, Medikamente, medizinisches Gerät, Transportkapazität). Sie müssen Beurteilungen vornehmen und auch Standorte für die Behandlung von Verletzten ausweisen.

Schütz: „Ihnen obliegt die Leitung des Einsatzes der unterstellten Kräfte, Erfassung der Betroffenen (Registrierung) und sie sorgen für die Verbindung zur übergeordneten Führungsebene (Lagemeldungen und Nachforderungen).“ Dazu sind gute Kenntnisse der regionalen Rettungsdienststrukturen, einsatztaktische Ausbildung, Einsatzerfahrung und Führungskompetenz notwendig. Der OLRD ergänzt damit die notfallmedizinischen Kenntnisse des Leitenden Notarztes. Diese Kenntnisse und Fähigkeiten werden in einem einwöchigen Lehrgang überprüft, in dem den Kandidaten Fallbeispiele aus der Praxis vorgelegt werden.